Socken stricken mit anfängerfreundlichen Techniken

Selbst gestrickte Socken sind etwas Besonderes. Die meisten Stricker fürchten sich dabei zu Unrecht vor den Fersen. Hier werden die einfachsten Stricktechniken vorgestellt.

Die Käppchen-Ferse

Diese Ferse ist die flexibelste und kann auch auf ungewöhnliche Füße angepasst werden.

Fersen werden üblicherweise über die Hälfte der Maschen gestrickt, also über zwei der vier Nadeln des Spiels. Zuerst wird ein Rechteck in Hin- und Rückreihen glatt rechts gestrickt. Bei einem durchschnittlich hohen Spann werden so viele Reihen gestrickt, wie Maschen auf den Nadeln sind.

Anschließend wird die Anzahl der Maschen durch drei geteilt. Die jeweils letzte Masche des ersten Drittels wird mit der ersten Masche des mittleren Drittels zusammengestrickt. Analog wird die erste Masche des letzten Drittels mit der letzten Masche des mittleren Drittels zusammengestrickt.

Zum Beispiel eine Ferse aus 30 Maschen:

  • 1. Reihe: 19 Maschen rechts stricken, die 20. und 21. Masche zusammenstricken. Arbeit wenden.
  • 2. Reihe: 9 Maschen links stricken, die 10. und 11. Masche links zusammenstricken. Arbeit wenden.
  • 3. Reihe: 9 Maschen rechts stricken, die 10. und 11. Masche rechts zusammenstricken. Arbeit wenden.

Die Reihen 2 und 3 werden sinngemäß wiederholt, bis nur noch 10 Maschen auf der Nadel sind.

Die Verbindung zum Spann wird erzeugt, indem aus den Randmaschen des Rechtecks halb so viele Maschen aufgenommen werden wie Reihen gestrickt wurden. Diese Maschen werden auf zwei Nadeln aufgeteilt und es wird wieder in Runden gestrickt. An den Seiten der Fersen über mehrere Reihen Maschen abgenommen, bis sich auf allen Nadeln die gleiche Anzahl Maschen befindet.

Die Bumerang-Ferse

Diese Ferse ist einfacher als die Käppchen-Ferse, jedoch erlaubt sie keine Anpassung an die Spannhöhe.

Auch hier wird die Ferse über zwei Nadeln gestrickt. Sie wird in Reihen gestrickt, wobei die jeweils letzte Masche einer Reihe nicht gestrickt wird. Wenn nur noch ein Drittel der Maschen übrig ist, kehrt sich der Prozess um und es wird in jeder Reihe eine Masche mehr gestrickt. Um Löcher im Maschenbild zu vermeiden, wird die jeweils erste Masche einer Reihe als doppelte Randmasche gestrickt.

Eine Ferse aus 30 Maschen wird so gestrickt:

  • 1. Reihe: 29 Maschen rechts, Arbeit wenden.
  • 2. Reihe: 28 Maschen links, Arbeit wenden.

Die Reihen 1 und 2 werden sinngemäß wiederholt, bis nur noch 10 Maschen aktiv sind.

Danach werden 11 Maschen gestrickt, bevor die Arbeit gewendet wird. In der nächsten Reihe dann 12 und so weiter bis wieder 30 Maschen auf der Nadel sind. Danach wird der Fuß in Runden gestrickt.

Bildquelle: © Radka Schöne – pixelio.de