Ost-Asiatische Mode erobert deutsches Gebiet

Ost-asiatische Modedesigner treffen immer häufiger den verwöhnten Geschmack der europäischen Trendsetter. Besonders die beiden Metropolen Shanghai und Bejing haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer regelrechten Designerfabrik gemausert. Während in Shanghai die Mode mit „Clean Schick“ umschrieben werden kann, geht der chinesische Trend eher zur Reduktion über. Ganz nach dem Motto: Weniger bunt ist auffallend mehr.

Die Besonderheiten der östlichen Modewelt

Die Kleider aus Shanghai sind in den meisten Fällen klar und gerade geschnitten. In der Mode spiegeln sich immer wieder traditionelle und moderne Elemente wieder.

Reduzierte Schnitte in weichen Farben sind das Sinnbild des aktuellen chinesischen Modebewusstseins. Kleine innovative Details, wie zum Beispiel Pferdehaar was in die Schuhe eingearbeitet wird, sind ein Ausdruck des chinesischen Denkens: Neue Ideen dürfen sich nicht völlig von den traditionellen Werten der eigenen Geschichte abwenden und abheben. Durch den Einsatz dieser Accessoires wird die chinesische Mode auch in Deutschland immer beliebter.

Einflüsse auf westliche Designer

China beeinflusst mit seinen Kleidungsstücken immer häufiger die Ideenfabrik der westlichen Modeschöpfer. Die fließenden Materialien, handbemalte Muster, Kirschblüten und zahlreiche andere Elemente finden sich in den aktuellen Kollektionen von Designern, wie Ed Hardy, Bench oder Cecil wieder. Während die Kritiker darin einfach nur eine Möglichkeit sehen, den Endverbrauchern zu zeigen, wo ihre Mode in Wahrheit herstammt setzen die Designer auf die stetig wachsenden gesellschaftlichen Entwicklungen von China. Viele Designer erschaffen sich damit eine neue Identität und vereinen modernen Chic mit authentischen chinesischen Stilmitteln. Nicht nur traditionelle Symbole sondern auch die Kunst der chinesischen Kalligrafie setzen in der westlichen Modewelt neue Akzente. Nuno-Filz in einem Mix aus Seide und abstrakten Formen, welche die aktuellen Kleidungsstücke provokant wirken lassen.

Über die Alltagstauglichkeit chinesischer Mode westlicher Designer

Dabei senden die Designer ihre Models vorrangig Barfuss oder in High Heels über die Laufstege, damit sie die neue Ware geschickt inszenieren und präsentieren können. Dabei sind die gefertigten Einzelstücke durchaus alltagstauglich. Eine klassische chinesische Jacke mit flachem Kragen und geradem Schnitt ist vor allen Dingen bei Business-Damen im Beruf beliebt. Sie wird jedoch mit schrillen Drucken oder interessanten Applikationen ins 21. Jahrhundert mitgenommen.