Lässiger Garçonne-Look für 2011

Vor zwei Jahren war es in Hollywood hip die lässigen “Boyfriend-Jeans” zu tragen. Doch dieser Look wird jetzt sleek. Enge Hosen und Blaser kombiniert mit Krawatten prägen nun das androgyne Bild in dieser Saison. Frei nach dem Motto: “Boy meets Girl” ist dies ein wichtiger Trend, wenn nicht sogar DER wichtigste Modetrend der Saison.

Was ist der Garçonne-Look?

Der androgyne Look hat seinen Ursprung in den 20er Jahren. Er ist sexy, obwohl er die weiblichen Formen und Züge unterdrückt und nur noch erahnen lässt. Der optimale Mix entsteht durch Weiblichkeit und der Kühle männlicher Schnitte. Die Mode wirkt streng und ist im männlichen Stil gehalten. Häufig wurde der Garçonne-Look von den emanzipierten Damen um 1927 getragen. Als Vorbild galt die Hauptfigur des Romans „La Garçonne“von Victor Margueritte. Dieser Look war sehr populär und beeinflusste sogar die ersten Kollektionen von Coco Chanel.

Was macht denGarçonne-Look aus?

Die Symbiose aus weiblichen und männlichen Schnitten ist das Geheimnis dieses Looks. Männliche Schnitte mit Material aus Tweed und Filz kombiniert mit reizvollem femininem Design sind das Herzstück dieser Mode. Längere Sakkos, schmal geschnittene Hosenanzüge, Westen, weiße Blusen und weite Hosen für Männer sind deshalb Bestandteile des androgynen Looks. Aber Achtung: Wer nun denkt, er kann sich einfach nur bei seinem Liebsten im Schrank bedienen, wird den Garçonne-Look nicht stilsicher tragen. Denn der Style besteht trotzdem aus Damenmode, die auf eine betonte Taille und eine schlanke Silhouette achtet. Zudem sind die Schnitte schlicht, klar und teilweise körpernah.
Zudem steht dieses androgyne Styling nicht jedem. Am besten ist der Look für sportliche Frauen geeignet. Bekannteste Vertreterin war übrigens das Model Twiggy aus den 60er Jahren.

Auf den Modenschauen der Welt ist der Garçonne-Look längst ein Thema. Designer wie Chanel oder Dolce&Gabbana setzen den Garçonne-Stil im Herbst/Winter 2011 in abgewandelter Form ein. Die Kollektionen sind geprägt von dem Spiel zwischen feminin und maskulin.